Am Samstagmorgen ist es neblig, aber die Sonne putzt das Tal schnell wieder blank. Dann ist es wieder strahlendes Wetter. Ich habe mich für den Vormittag zu einer geführten Stadtbesichtigung angemeldet, die mir einen guten Überblick über das Wichtigste in punkto Historie und Sehenswertes gegeben hat. Z.B. eine kleines Detail, auf das uns unsere Stadtführering aufmerksam machte, waren die kleinen Erkerfenster an den älteren Häusern mit mehreren Wohnungen. Diese befanden sich nie dirket über dem Hauseingang, damit die Hausbesitzerin immer sehen konnte, wer ein- und ausging. Das Facebook des vorigen Jahrhunderts.
Anschließend mache ich eine kleine Rundfahrt auf dem See und gönnte meinen Füßen eine Pause. Danach, im schönen Spätnachmittagslicht, bin ich mit der Bahn zum Hausberg von Zürich, dem Uetliberg, gefahren und habe von dort die einmalig Aussicht genossen. Dann war dann genug für diesen Tag und ich bin zurück ins Hotel.
Am Sonntag war ebenfalls Nebel und ich spekulierte, daß nur die Stadt im Nebel liegt aber nicht die umliegenden Berge. Da ich den Uetliberg gestern schon besucht hatte, fuhr ich heute mit der Straßenbahn in die andere Richtung zur Endhaltestelle Tierpark. Ich hatte richtig getippt und stieg im strahlenden Sonnenschein aus der Straßenbahn. Ich lief einen Höhenweg entlang und konnte mich noch von den Bergen wie Rigi, Pilatus, Mönch, Eiger und Jungfrau verabschieden, die ich am Anfang meiner Tour besucht bzw. aus nächster Nähe gesehen hatte. Ich spazierte einen großen Teil des Weges in die Stadt zurück, es ging durch einen Wald und ich tauchte dabei zeitweise wieder in den Nebel ein. Bevor ich zum Flughafen fuhr machte ich noch einen kleinen Stadtbummel durch kleine Gäßchen und am Wasser entlang. An der Promenade am See waren Taucher zugange und räumten den Grund des Sees in Ufernähe auf. Es ist schon erstaunlich, was da so alles im Wasser landet. Es standen einige Container mit Müll, Flaschen, Fahrrädern etc am Ufer.
Dann fuhr ich, da ich noch viel Zeit hatte mit der Straßenbahn zum Flughafen und damit ging dann endgültig eine erlebnisreiche Woche zu Ende.